Etwa 1,5 Millionen Pilgerinnen und Pilger kommen jedes Jahr zur Wallfahrt nach Medjugorje in Bosnien-Herzegowina. Gebet und Beichte stehen im Mittelpunkt der Marienverehrung, sodass der Ort sogar als "katholischer Beichtstuhl der Welt“ bezeichnet wird. Ob es seit 1981 tatsächlich Marienerscheinungen gibt und wie der Umstand zu bewerten ist, dass die Kinder von damals auch als Erwachsene nach wie vor Botschaften von der Gottesmutter empfangen wollen, lässt der Vatikan offen. Auch die mutmaßlichen Botschaften der Gottesmutter bewertet er durchaus kritisch. Zu beiden Fragen hat das für Glaubensfragen zuständige Dikasterium heuer in zwei Dokumenten Stellung genommen, in denen es festhält, dass der Papst für die Anerkennung übernatürlicher Phänomene zuständig ist, gleichzeitig aber auch die Bedeutung Medjugorjes als Wallfahrtsort anerkennt. ORF-Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz hat den Wallfahrtsort besucht.
Der Beitrag ist zu hören auf Ö1 - Religion und Ethik : Aktuell im Fokus: Medjugorje: 18.12.2024