Der vorliegende Band befasst sich - mit Blick auf Europa - vor allem mit der Situation in Österreich. Als empirisch angelegte soziologische Studie untersucht er die sozialen Dimensionen des Klosterlebens. Dabei werden neben der demographischen Lage die Arbeitsfelder der Mönche und Nonnen in den Blick genommen, insofern diese für die Identität und den gesellschaftlichen Platz eines Klosters eine entscheidende Rolle spielen. Um die aktuellen Umbrüche zu erklären, wird das Klosterleben in seinen alltäglichen Aspekten betrachtet, so z.B. der Einzug der neuen Technologien. Abschließend geht der Blick in die Zukunft, auch indem die Vorstellungen junger KatholikInnen vom Klosterleben einbezogen werden, um daraus mögliche Schlüsse zur gegenwärtigen Krise des Nachwuchses zu ziehen.
Isabelle Jonveaux, nach dem Studium der Soziologie und Wirtschaft in Paris und Trient Promotion über die Wirtschaft der Klöster in Europa (2009). Seit 2011 forscht sie am Institut für Religionswissenschaft der Universität Graz über das Klosterleben in Europa und Afrika und über Religion und Internet. Habilitation über die neueren Formen von Fasten.